HBI-Werk in Texas: Voestalpine setzt auf Aumund

HBI-Werk von Voestalpine in Texas

Vor vier Jahren nahm Voestalpine in Corpus Christi, Texas, das damals größte und modernste Werk für Hot Briquette Iron (HBI) in Betrieb. Das Unternehmen Aumund Fördertechnik lieferte dafür zwei Flachplattenbänder zur Kühlung, die nun modernisiert werden sollen.

Das Verdampfungskühler-System ermöglicht nach Angaben Aumunds ein produktschonendes Kühlen von HBI im Anschluss an den Direktreduktions- und Brikettier-Prozess. Zu diesem Zweck besprühen die beiden Flachplattenbänder das zu fördernde HBI mit einem Wassernebel und kühlen es schonend von 800 auf 100 Grad Celsius herunter. Bei einer nominalen Förderleistung von 141 t/h beträgt die fördertechnische Durchsatzleistung dabei jeweils maximal 285 t/h. Der Achsabstand beläuft sich auf rund 72 Meter.

Bei dem auf November avisierten Umbau steht die Optimierung des Bandbelag-Designs und eine verbesserte Abreinigung der Bandmatte im Vordergrund. So sollen die Kühlförderer auch zukünftig uneingeschränkt verfügbar sein. Die Wiederinbetriebnahme der Anlage ist bereits einen Monat später, im Dezember, vorgesehen.

Das voestalpine Werk Corpus Christi, das jährlich zwei Millionen Tonnen HBI produziert, liefert circa 40 Prozent des in Texas erzeugten HBI per Schiff in das Stahlwerk von Voestalpine im österreichischen Linz. Dort trägt es dann maßgeblich zur Dekarbonisierung und Reduktion von CO2-Emissionen bei. Es wird in den Hochöfen als Möller eingesetzt und senkt dadurch die Abhängigkeit sowie den Einsatz von Sinter und Koks. Die anderen 60 Prozent des HBI aus Corpus Christi verbleiben in der NAFTA-Region (USA, Kanada, Mexiko).

Quelle: Aumund, Foto: Voestalpine

 

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