Umweltschutz: Feralpi Stahl veröffentlicht neue Kennzahlen

Feralpi in Riesa als Luftbild. Das Unternehmen investiert u.a. in eine Schrottaufbereitung und regelmäßig in Umweltschutz.

Umweltschutz steht bei Feralpi Stahl im Fokus. Das Werk veröffentlicht jedes Jahr geprüfte Kennzahlen – von Emissionen bis Energieeffizienz. Die neue Umwelterklärung zeigt, wie viel das Unternehmen in nachhaltige Prozesse und Technik investiert.

Die aktuelle Umwelterklärung für das Jahr 2021 steht ab sofort auf der Webseite von Feralpi Stahl zum Download bereit. Sie basiert auf Prüfungen durch externe Gutachter und schafft einen transparenten Überblick über zentrale Umweltkennzahlen des Standorts in Riesa.

Umweltschutz mit System und EU-Zertifikat

Die Umwelterklärung bildet den Kern des Umweltmanagementsystems, das Feralpi Stahl seit vielen Jahren etabliert hat. Im Mittelpunkt steht das EMAS-Zertifikat – das höchste Umweltgütesiegel der Europäischen Union. Es bescheinigt Unternehmen, dass sie weit über gesetzliche Vorgaben hinaus handeln und sich der kontinuierlichen Verbesserung ihrer Umweltleistung verpflichten.

„Jedes Jahr prüfen uns die EMAS-Gutachter auf Herz und Nieren“, sagt Werksdirektor Uwe Reinecke. „Wir sind stolz darauf, zu den wenigen Stahlwerken in Deutschland zu zählen, die diese anspruchsvolle Zertifizierung erfüllen.“ Das Werk investiert regelmäßig in neue Anlagen. Für die kommenden vier Jahre plant Feralpi Stahl Investitionen von über 100 Millionen Euro in umweltfreundliche Technik.

Transparenz bei Emissionen, Energie und Lärm

Neben der Zertifizierung veröffentlicht Feralpi Stahl regelmäßig konkrete Zahlen zu Umweltkennwerten. Dazu zählen Angaben zum Energieeinsatz, zur Emissionslage und zur Belastung durch Lärm oder Staub. Diese Messergebnisse sind für die Öffentlichkeit auf der Website des Unternehmens einsehbar.

Bereits seit 2006 gibt Feralpi Stahl Umweltberichte heraus. Diese ergänzen die EMAS-Erklärung und dienen der internen wie externen Nachvollziehbarkeit. Das Unternehmen betont, dass Offenheit ein wichtiger Bestandteil der Umweltstrategie sei – nicht nur für die Behörden, sondern auch im Dialog mit der Region und den Mitarbeitenden.

Unternehmen mit europäischem Hintergrund

Die ESF Elbestahlwerke Feralpi GmbH mit Sitz in Riesa gehört zur international tätigen Feralpi Group. Diese hat ihren Hauptsitz in Lonato del Garda, Italien, und zählt zu den größten Herstellern von Baustahl in Europa. Am Standort in Sachsen entstehen unter anderem Walzdraht und Betonstahl. Feralpi Stahl verfolgt eine nachhaltige Wachstumsstrategie, die ökonomische Effizienz und Umweltschutz miteinander verbindet.

Foto: ESF Elbestahlwerke Feralpi

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