ArcelorMittal Construction übernimmt Italpanelli Deutschland

Stahlfassade von Italpanelli Deutschland, ArcelorMittal Construction

Die Construction-Sparte von ArcelorMittal übernimmt den Paneel-Hersteller Italpanelli Deutschland. Damit will der Stahlkonzern die Produktion von CO2-reduzierten Isolierprodukten für die Baubranche vorantreiben.

Italpanelli Deutschland mit Sitz in Föhren nahe Trier stellt auf zwei Produktionslinien Wand- und Dachpaneele mit Polyurethan-Hartschaumkern oder Steinwolle für den Industrie-, Gewerbe-, Wohn- und Kühlhaussektor her. Das Unternehmen beschäftigt 70 Mitarbeiter und hat eine Produktionskapazität von vier Millionen Quadratmetern. „Das Produktangebot von Italpanelli in Kombination mit der Innovationsfähigkeit von ArcelorMittal Construction wird es ermöglichen, hochleistungsfähige Isolierprodukte anzubieten, die dem wachsenden Bedarf des Bausektors an einer Reduzierung der CO2-Emissionen eines Gebäudes entsprechen“, erklärt Dr. Lars Pfeiffer, CEO von Nordosteuropa bei ArcelorMittal Construction.

Als Teil seiner Nachhaltigkeits- und Klimaschutzstrategie wird ArcelorMittal Construction am Standort Föhren ein Plattenangebot aus sogenanntem XCarb-Stahl entwickeln. Dieser Stahl wird nach Angaben des Unternehmens in Elektrostahlwerken unter Verwendung von 100 Prozent Erneuerbarer Energie und mindestens aus 75 Prozent Recyclingschrott hergestellt. „Dekarbonisierter Stahl ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität und Teil unseres C5 Green Commitments“, sagt Pfeiffer. Das C5 Green Commitment umfasst einen Fünf-Stufen-Plan, das Augenmerk liegt dabei auf der Schaffung von Kreislaufwirtschaften, sauberer Energie und Strategien zur Abfallwirtschaft.

ArcelorMittal Construction schätzt, dass sich unter Verwendung von XCarb-Stahl der Kohlenstoff-Fußabdruck bei der Herstellung eines isolierten Paneels um 45 Prozent für ein Sandwich-Paneel mit einer Dicke von 80 Millimetern verringert. Das Unternehmen erwartet, dass die begleitenden Umweltproduktdeklarationen (EPDs) für alle PIR-Sandwichelemente und Dachtragschalen mit hoher Stützweite bis Ende des zweiten Quartals 2023 verfügbar sein werden.

Foto: M2020/Shutterstock.com

 

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