Thyssenkrupp Materials Services liefert mit Wasserstoff aus

Wasserstoffbetriebener LKW in einem Lager von Thyssenkrupp Materials Services

Seit Januar 2024 nutzt Thyssenkrupp Materials Services die ersten wasserstoffbetriebenen LKW, um seine Kunden zu beliefern. Für das Tochterunternehmen Thyssenkrupp Plastics sind seit Jahresbeginn zwei neue Fahrzeuge des Logistikpartners ep-Gorup mit dem umweltfreundlichen Antrieb im Einsatz.

Das Erscheinungsbild des 15-Tonners ist auf dem ersten Blick vergleichbar mit einem Diesel-Fahrzeug. Doch die Perspektive von oben auf die Sattelzugmaschine lässt erkennen: Hier steigt Wasserdampf statt Abgas in die Luft. Der Dampf entsteht in einer Brennstoffzelle, die aus Wasserstoff den Strom für den Elektroantrieb erzeugt und damit eine Alternative zum herkömmlichen Verbrennungsmotor bietet.

Zu erkennen sind die beiden LKW durch ihre gestaltete Plane, die auf die Nutzung von Wasserstoff hinweist. Bei einer jährlichen Laufleistung von rund 76.000 Kilometern beträgt die CO2-Einsparung eines einzelnen LKW laut Thyssenkrupp bis zu 40 Tonnen CO2 pro Jahr.

Thyssenkrupp Materials Services prüft verschiedene Antriebe

Mit einer Reichweite von etwa 450 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h werden die LKW zunächst auf den Straßen Nordrhein-Westfalens anzutreffen sein. „Düsseldorf und Umgebung ist der optimale Einsatzort für die neuen Fahrzeuge, da die Erreichbarkeit der nahegelegenen H2-Tankstellen gewährleistet ist, die bei jeder Routenplanung berücksichtigt werden müssen“, erklärt Nicolas Neuwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung von Thyssenkrupp Plastics.

Neben Thyssenkrupp Plastics sollen auch weitere Tochtergesellschaften noch in diesem Jahr mit dem Einsatz von wasserstoffbetriebenen LKW folgen. Darüber hinaus prüft Thyssenkrupp Materials Services eigenen Angaben zufolge „weltweit verschiedene Antriebsmöglichkeiten für den Transport mit schweren Nutzfahrzeugen“. So laufe für die eigene Flotte in Nordamerika aktuell ein Pilotprojekt für den Einsatz von regenerativem Biogas, das aufgrund der Verfügbarkeit und Infrastruktur „eine attraktive Alternative“ darstelle.

Lesen Sie auch: Kloeckner Metals bringt ersten E-LKW auf die Straße

Foto: Thyssenkrupp Materials Services

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