Kurt Satzinger ist neuer Forschungsleiter bei Voestalpine

Kurt Satzinger

Rund zehn Jahre war Franz Androsch Forschungsleiter beim österreichischen Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine. Nun hat er sich in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger Kurt Satzinger ist bereits im Amt – und kennt sich im Unternehmen aus.

Forschung und Entwicklung haben in der voestalpine einen hohen Stellenwert, durch die intensive F&E-Aktivität konnte sich der Konzern als einer der führenden Technologielieferanten für die Branchen Automobil, Bahninfrastruktur, Luft- und Raumfahrt, Energie, Werkzeugbau und Konsumgüter etablieren. „Ich bin überzeugt, dass Kurt Satzinger mit seinem profunden Wissen und seiner langjährigen Erfahrung in der voestalpine unsere Innovationsaktivitäten weiter vorantreiben wird und wir so unsere Position als weltweiter Player in anspruchsvollen Produktsegmenten auch in Zukunft absichern werden“, sagt Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG.

Über Kurt Satzinger und Franz Androsch

Kurt Satzinger startete seine berufliche Karriere bei der voestalpine bereits während seines Studiums der Werkstoffwissenschaften an der Montanuniversität Leoben im Jahr 2006 im Forschungsbereich der Steel Division der voestalpine und promovierte 2011 an der Technischen Universität in München. In den darauffolgenden Jahren war er in unterschiedlichen Positionen im Konzern tätig. Bevor Satzinger im April die Leitung des Bereiches Forschung & Entwicklung und Innovation übernahm, war er als Programmleiter für strategische Großprojekte am Standort Linz auch für das Großprojekt greentec steel verantwortlich.

Franz Androsch leitete von 2014 bis März 2024 den Forschungsbereich im voestalpine-Konzern. Der in den USA geborene Chemiker wurde für seine Tätigkeit als Forschungschef mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt erhielt er 2023 das „Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ vom Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft für seine außerordentlichen wirtschaftlichen Leistungen und Verdienste für die voestalpine und den Forschungsstandort Österreich.

Über den Konzern und seine Forschung

Das Unternehmen versteht sich als einen weltweit führenden Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Produkt- und Systemlösungen bezeichnet sie sich als führender Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie. Eigenen Angaben zufolge ist die Gruppe darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte der Konzern mit weltweit rund 51.200 Mitarbeitern einen Umsatz von 18,2 Milliarden Euro. Das daraus resultierende operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 2,5 Milliarden Euro.

Die voestalpine zählt zu den forschungsintensivsten Unternehmen in Österreich mit rund 800 Forschungsmitarbeitern in mehr als 70 Gesellschaften und mehr als 100 wissenschaftlichen Partnern weltweit. Der Schwerpunkt der Forschungstätigkeit liegt dabei mehr und mehr auf digitalen und zugleich ressourcenschonenden Produkten und Prozessen. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2024/25 hat der Konzern ein Rekordforschungsbudget von 231 Mio. EUR vorgesehen.

 

Wer kommt und wer geht? Hierzu halten wir Sie in unserer Rubrik Personalien auf dem Laufenden.

Foto: Voestalpine

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