CO₂-reduzierter Stahl für neuen Solarpark von Schäfer Werke

Das Bild zeigt Führungskräfte von Schäfer Werke, die einen überdimensionierten grünen Stromstecker halten. Beim Aufbau der Solaranlage im Hintergrund kam CO2-reduzierter Stahl von ArcelorMittal zum Einsatz.

Mit dem größten Solarpark im Kreis Siegen-Wittgenstein will die Schäfer Werke Gruppe ein Drittel ihres Strombedarfs decken. Für die Modulgestelle kommt CO2-reduzierter Stahl zum Einsatz – als Teil ihrer Strategie zur Klimaneutralität bis 2030.

Gut eineinhalb Jahre nach dem ersten Spatenstich war es Ende Juni so weit. Die bisher größte Photovoltaik-Freiflächenanlage im Kreis Siegen-Wittgenstein ist offiziell eingeweiht worden. Insgesamt 3.240 hochmoderne PV-Module können jährlich bis zu knapp zwei Millionen Kilowattstunden erneuerbaren, klimafreundlichen Strom produzieren. Investor ist die Schäfer Werke Gruppe. Eigenen Angaben zufolge erreichte sie damit einen wichtigen Meilenstein auf ihrem Weg zur eigenen Klimaneutralität bis 2030

Solarstrom für mehr Klimaschutz und Eigenversorgung.

Der Solarpark mit einer Gesamtfläche an PV-Modulen von 9.000 Quadratmetern ist nordöstlich des Schäfer-Geländes auf dem Pfannenberg entstanden. Die installierte Leistung von annähernd zwei Megawatt-Peak (2 MWp) ist in der Lage, rund ein Drittel des Gesamtstrombedarfs am Hauptstandort der Schäfer Werke Gruppe abzudecken.

Die umweltfreundliche Stromerzeugung ermöglicht eine jährliche Einsparung von 926.574 kg CO2. Angestrebt wird ein hoher Eigenverbrauchsanteil von 68,1 Prozent der gewonnenen Solarenergie. Dadurch reduzieren die Schäfer Werke ihre Abhängigkeit von externen Energiebezügen, steigern ihre Versorgungssicherheit und optimieren gleichzeitig ihren CO2-Fußabdruck.

Ökologische Verantwortung des Unternehmens

Als familiengeführtes Unternehmen mit über 85-jähriger Historie sieht sich die Schäfer Werke Gruppe seit jeher in der Verantwortung, ökologische Nachhaltigkeit bei allen geschäftlichen Aktivitäten zu berücksichtigen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

„Die Fertigstellung des Solarparks ist ein entscheidender Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Die Investition in Millionenhöhe bildet einen zentralen Baustein unseres Konzeptes, mit dem wir bis 2030 die eigene Klimaneutralität gemäß Scope 1 und 2 erreichen wollen“, sagt Marcus Düber. Er ist Geschäftsführer der Schäfer Werke Gruppe.

Als positiven Zusatzeffekt bietet das rund 11.500 Quadratmeter große Gelände mit der Fertigstellung des Solarparks zukünftig ökologisch wertvolle Rückzugsräume für Pflanzen, Insekten, Vögel und Reptilien.

CO2-reduzierter Stahl von ArcelorMittal im Einsatz

Hohe Standards in Sachen Nachhaltigkeit galten ebenso für die bauliche Umsetzung des Solarparks. So kam für die Gestelle der PV-Module ausschließlich CO2-reduzierter Stahl der Marke XCarb von ArcelorMittal zum Einsatz. Verantwortlich dafür zeichnet das EMW Stahl-Service-Center, ein Geschäftsbereich der Schäfer Werke Gruppe.

Das Unternehmen versteht sich als Vorreiter beim Handel und Verarbeitung von sogenanntem „grünem Stahl“. In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden Becker Profile GmbH konnte EMW zudem kurze Wege bei der Bearbeitung der benötigten Spezialprofile verwirklichen – für ein ganzheitlich ökologisches Projekt.

Solarenergie für eine nachhaltige Zukunft

Die Planung und Umsetzung des Solarparks erfolgte in Zusammenarbeit mit Cube Concepts, einem erfahrenen Planungs- und Full-Service-Unternehmen für gewerbliche Photovoltaikanlagen.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Spezialisten auch für diesen Standort eine maßgeschneiderte Lösung für eine zukunftsweisende Energiegewinnung konzipieren und realisieren konnten“, erklärt Luca Bermpohl, Account-Manager bei Cube Concepts. „Das Projekt am Pfannenberg zeigt, wie Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategie konsequent mit ökologischen Mehrwerten und einem wirtschaftlichen Nutzen verbinden können.“

Marcus Düber unterstreicht abschließend: „Die Einweihung unseres Solarparks am bundesweiten Tag der Nachhaltigkeit stellt einen Meilenstein für die Schäfer Werke Gruppe dar. Unser Dank gilt allen externen Partnern und Dienstleistern sowie unseren engagierten Mitarbeitenden, die zu der erfolgreichen Umsetzung beigetragen haben.“

 

Foto: Schäfer Werke

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