EMW Stahl-Service-Center kooperiert langfristig mit SSAB

SSAB und EMW Stahl-Service-Center – von links nach rechts: Tony Harris, Leiter SSAB Europe; Daniel Schäfer, stellvertretender Einkaufsleiter EMW; Jan Meier, Vertriebsleiter SSAB Europe; Holger Latsch, Geschäftsführer EMW; Christian Vehma, Einkauf EMW; Claus Doré, Area Sales Manager Automotive SSAB Europe.

SSAB und das EMW Stahl-Service-Center sind eine langfristige Partnerschaft für zukünftige Lieferungen von fossilfreiem Stahl eingegangen. Diese Partnerschaft wird EMW dabei helfen, den CO2-Fußabdruck seiner Produkte weiter zu reduzieren, da CO2-reduzierter Stahl bereits eine zentrale Rolle in der Geschäftsstrategie von EMW spielt.

Als eines der größten unabhängigen Stahl-Service-Center Europas liefert das EMW Stahl-Service-Center Coils, Spaltbänder, Zuschnitte und Ronden an die stahlverarbeitende und Automobilindustrie. Zu den Spezialitäten des Unternehmens zählen ein breites Sortiment hochwertiger Automobilgüten, hochfeste Stähle, Emailliergüten sowie eine hocheffiziente Organisation der Transportlogistik. EMW ist Teil der familiengeführten Schäfer Werke Gruppe mit Hauptsitz im Siegerländer Neunkirchen in Deutschland.

„Die Zusammenarbeit mit SSAB markiert einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer klimafreundlichen Stahlverarbeitung. Fossilfreier Stahl ist ein Werkstoff der Zukunft – und gemeinsam mit SSAB legen wir den Grundstein für innovative, nachhaltige Lösungen in der Automobilindustrie. Diese Partnerschaft unterstreicht unser Engagement, ökologische Verantwortung mit technologischer Exzellenz zu verbinden“, sagt Holger Latsch, Geschäftsführer EMW.

Fossilfreier Stahl als Wettbewerbsvorteil für EMW Stahl-Service-Center

„Wir freuen uns, EMWs Nachhaltigkeitsziele in der Automobilindustrie zu unterstützen und die massiven CO2-Reduktionen zu ermöglichen, die sowohl Produzenten als auch Verbraucher für nachhaltigere Fahrzeuge fordern. Der von uns produzierte dekarbonisierte Stahl mit praktisch keinen fossilen Kohlenstoffemissionen behält seine hohe Qualität, hat aber im Vergleich zu Stahl aus herkömmlicher Hochofentechnologie eine deutlich geringere Klimabelastung. Das hilft unseren Kunden, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und verschafft ihnen einen Wettbewerbsvorteil am Markt“, sagt Claus Doré, Area Sales Manager Automotive, SSAB Europe.

Diese Vereinbarung stellt einen neuen Schritt in der langjährigen Partnerschaft zwischen EMW und SSAB dar, die eine Vielzahl von Maßnahmen entlang der gesamten Entwicklungskette umfasst – vom Vertrieb über die Produktion bis hin zu Tests und den Erfahrungen der Endverwender – und ein Beispiel für unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in der Welt der Stahlprodukte ist.

SSAB-Technologie ermöglicht fossilfreie Wertschöpfung

Die traditionelle Stahlproduktion ist eine bedeutende Quelle globaler CO2-Emissionen. Durch die Veränderung der Produktionsweise will SSAB die Emissionen senken und gemeinsam mit Kunden und Partnern eine fossilfreie Wertschöpfungskette schaffen – unabhängig davon, ob der Rohstoff Stahlschrott oder Eisenerz ist.

Im Jahr 2021 produzierte SSAB als Machbarkeitsnachweis den weltweit ersten fossilfreien Stahl mithilfe der Hybrit-Technologie. Diese revolutionäre Stahlherstellungstechnologie nutzt mit Wasserstoff reduzierten Eisenschwamm und ersetzt die Hauptquelle von CO2-Emissionen durch Wasser als Nebenprodukt. Seitdem wurden mehrere Pilotlieferungen an Kunden in verschiedenen Branchen durchgeführt. Sobald der fossilfreie Stahl in kommerziellen Mengen verfügbar ist, werden die fossilen Kohlenstoffemissionen bei der Herstellung von SSAB Fossil-free Stahl weniger als 0,05 kg CO2e/kg Stahl betragen – gemäß Scope 1, 2 und für Eisenerz im vorgelagerten Scope 3 des GHG-Protokolls.

 

Foto: EMW Stahl-Service-Center

Beitrag teilen

WhatsApp
Email
Facebook
Twitter
LinkedIn
XING

Jetzt Fachabo starten

Erhalten Sie exklusiven Zugriff auf alle Fachartikel, Whitepaper und Analysen.

Das könnte Sie auch interessieren

Guido Kerkhoff, Klöckner & Co. Sein Haus freut sich über die Entwicklung der Nordamerika-Sparte.

Klöckner meldet für die Nordamerika-Sparte ein Rekordniveau

Klöckner & Co profitiert im zweiten Quartal von starker Nachfrage bei der Nordamerika-Sparte, während Europa schwächelt. Ergebnis und Cashflow steigen deutlich. Neue Zukäufe und Investitionen in Elektroband stärken die Strategie des Konzerns.
Um Stahlbleche und andere Werkstoffe schneller und besser zu verkaufen, setzt Thyssenkrupp Schulte auf Angebotsautomatisierung.

Angebotsautomatisierung bei Thyssenkrupp Schulte

Mit smartsearch automatisiert Thyssenkrupp Schulte die Angebotserstellung: Die KI-gestützte Software analysiert frei formulierte Kundenanfragen und gleicht sie mit dem Produktkatalog ab – für schnellere, treffsichere Angebote im Werkstoffhandel.
Statement zum US-Handelsstreit: Für die Stahlindustrie muss weitergekämpft werden!

Statement zum US-Handelsstreit

Zur Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU erklärt Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Auch wenn eine weitere Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und der EU vorerst abgewendet wurde – für die europäische Stahlindustrie hat sich nichts an der katastrophalen Situation geändert.
Beladung von Schrott in einer Produktionsstätte (Symbolbild). Über solche Stätten wird der Studie analysiert künftigen Stahlschrottbedarf der Stahlindustrie gedeckt.

Studie analysiert künftigen Stahlschrottbedarf der Stahlindustrie

Die Transformation zur klimafreundlichen Stahlproduktion lässt den Stahlschrottbedarf der Stahlindustrie deutlich steigen. Eine neue Studie benennt Engpässe bei hochwertigen Qualitäten – und ruft zu Investitionen in Aufbereitung und Sortierung auf.
Das Bild zeigt zwei Männer, die ine inem Treppenhaus stehen und ein Din-A4-großes Dokument hochhalten. Es handelt sich dabei um Reiner Blaschek (links) und Thomas Stock. Die beiden dokumentieren die Partnerschaft zwischen ArcelorMittal und Pano.

Pano reduziert CO2-Emissionen mit ArcelorMittal

Pano, Hersteller von PVC-freien Verschlüssen für Lebensmittelbehälter aus Glas, und ArcelorMittal haben gemeinsam eine Lösung zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Verpackungsindustrie entwickelt, die sie als „bahnbrechend“ einordnen.
Toyota Material Handling Europe setzt den Stahl SSAB Zero ein, wie er mit mit verschiedenen Ausprägungen (darunter als Coil) im Bild zu sehen ist.

Toyota Material Handling Europe: klimafreundlicher Stahl von SSAB

Toyota Material Handling Europe setzt künftig SSAB Zero ein. Der klimafreundliche Stahl soll bezüglich zwei wesentlicher Aspekte auf Augenhöhe mit konventionellem Stahl sein. Zum Einsatz kommt er in einer bestimmten Produktreihe.
Anzeige
MPT