Niedax Group will Bandstahl-Service-Hagen ausbauen

Hendrik Wüst (Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen) und Bruno Reufels (CEO, Niedax Group)

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, besichtigte das Tochterunternehmen Bandstahl-Service-Hagen im Ruhrgebiet. Dabei tauschte sich der Ministerpräsident mit Bruno Reufels, CEO der Muttergesellschaft Niedax Group, zu geplanten Investitionen und neuen Arbeitsplätzen am Standort Hagen. Ein anderes Thema war dieRolle von Niedax beim nun beginnenden Ausbau eines sicheren, resilienten und leistungsstarken Glasfasernetzes in Deutschland.

Bandstahl-Service-Hagen (BSH) ist, neben Boecker Stahl-Service in Schwerte, eines von zwei Stahl-Service-Centern der Niedax Group. Neben dem persönlichen Austausch mit einigen der 60 Mitarbeitenden und der Geschäftsführung machte sich Ministerpräsident Wüst beim Rundgang durch die 35.000 Quadratmeter großen Produktions- und Lagerhallen einen Eindruck vom aktuellen Firmengelände. Dieses soll bis zum Jahr 2030 um neue, prozessoptimierte Fertigungs- und Lagerhallen auf einem neuen, 36.000 Quadratmeter großen Grundstück erweitert werden.

Die Niedax-Verantwortlichen um CEO Bruno Reufels haben dafür Investitionen im zweistelligen Millionenbereich eingeplant. Die Investition wird neben dem Hallenbau auch in die Automatisierung und verstärkte Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Optimierung bestehender Produktionsprozesse fließen.

Verdopplung des Volumens bei Bandstahl-Service-Hagen und Boecker Stahl-Service angestrebt

Niedax-CEO Reufels erklärt: „Wir vertrauen in unsere Stahl-Service-Center im Ruhrgebiet, die einen erheblichen Teil zum Gesamtumsatz beisteuern. Durch den Kauf einer neuen Spaltanlage und den Einsatz KI-gesteuerter Technologie erhoffen wir uns deutlich effizientere Abläufe und eine Verdopplung des zu bearbeitenden Volumens. Gleichzeitig bieten wir unseren Mitarbeitenden einen modernen, attraktiven Arbeitsplatz auf technologisch höchstem Niveau.“

Die beiden Stahl-Service-Center nehmen eine strategisch wichtige Rolle innerhalb der unternehmenseigenen Wertschöpfungskette ein. Denn der Stahl wird zur Weiterverarbeitung nicht nur an Industrieunternehmen verschiedener Branchen geliefert, sondern vor allem auch zur Fertigung der eigenen Kabelrinnen, dem Kerngeschäft der Niedax Group, genutzt.

Glasfaserausbau mit Kabelrinnen aus eigener Fertigung

Bei seinem Besuch unterrichtete Niedax-CEO Reufels Ministerpräsident Wüst persönlich von dem Projekt, ein sicheres, hochleistungsfähiges Glasfasernetz in Deutschland aufzubauen, bei dem die Kabelrinnen zum Einsatz kommen. Das Großprojekt steuert die Niedax Group über die neu gegründeten Tochterunternehmen Netz33 GmbH und Niedax Infrastruktur GmbH sowie mit weiteren Partnern.

Bruno Reufels hebt gegenüber dem Ministerpräsidenten die Bedeutung dieses Projektes hervor, zu dessen Umsetzung auch die beiden Stahl-Service-Center beitragen: „Gerade in der aktuellen weltpolitischen Lage sind in Deutschland beheimatete, ausreichend vor Manipulation geschützte digitale Rechen- und Datenzentren von enormer strategischer Bedeutung. Dafür werden wir als Beitrag zur ‚Digitalen Souveränität‘ Deutschlands ein schnelles und resilientes Glasfasernetz aufbauen. Durch die Errichtung dieser digitalen Infrastruktur wird die Wirtschaft sowohl regional als auch bundesweit langfristig profitieren.“

Ministerpräsident Wüst lobt Engagement der Niedax Group

Hendrik Wüst, der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, sagt: „Nordrhein-Westfalen geht den Weg von der Kohle zur KI. Denn Künstliche Intelligenz birgt enorme Wachstumspotenziale. Unsere Wirtschaft und das gesamte Land werden nachhaltig davon profitieren. Dafür braucht es eine flächendeckende digitale Infrastruktur und engagierte Unternehmen wie die Niedax Group, die dafür die Grundlage schaffen: mit dem Ausbau eines sicheren, leistungsfähigen Glasfasernetzes. Mit der Erweiterung der Produktion am Standort Hagen setzt Niedax zudem ein deutliches Zeichen für die Zukunft der Region. Durch Investitionen in Millionenhöhe entstehen in den kommenden Jahren hunderte neue Arbeitsplätze. Nordrhein-Westfalen geht voran – auf dem Weg zur führenden Digital- und Quantenregion Europas.“

 

Foto: Niedax/Henrik Schipper

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