Statement zum US-Handelsstreit

Statement zum US-Handelsstreit: Für die Stahlindustrie muss weitergekämpft werden!

Statement zum US-Handelsstreit: Für die Stahlindustrie muss weitergekämpft werden!

Zur Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU erklärt Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Auch wenn eine weitere Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und der EU vorerst abgewendet wurde – für die europäische Stahlindustrie hat sich nichts an der katastrophalen Situation geändert. Solange Stahl-Zölle in Höhe von 50 Prozent erhoben werden, bleiben die Auswirkungen auf die Exporte von Deutschland und der EU in Richtung USA dramatisch.

Umso wichtiger ist jetzt, dass sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für ein bilaterales Stahlbündnis mit den USA stark macht. Auf dessen Grundlage muss mit großer Entschlossenheit gegen das gemeinsame Problem der global ungebremst wachsenden Überkapazitäten vorgegangen werden. Die Lage zeigt: Das Risiko massiver globaler Handelsumlenkungen bleibt weiter bestehen. Das hat die Folge, dass nach wie vor zusätzliche Stahlmengen auf den ohnehin massiv unter Druck stehenden, ungeschützten EU-Markt drängen.

Ankündigung aus dem „Steel and Metal Action Plan“ jetzt umsetzen

Von existenzieller Bedeutung ist deshalb, dass die EU-Kommission ihre Ankündigung aus dem „Steel and Metals Action Plan“ umsetzt. Und sie muss ein hochwirksames Instrument schaffen, das Importanteile wirksam und langfristig begrenzt. Damit die Auslastung unserer bestehenden europäischen Stahlkapazitäten endlich wieder auf ein gesundes Niveau gebracht werden kann.“

Die Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die Stimme der Stahlindustrie in Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2045 klimaneutral zu produzieren – und damit ein Drittel der gesamten industriellen Treibhausgasemissionen einzusparen. Der Verband mit Hauptsitz in Berlin macht sich für einen politischen Rahmen stark, der einen klimaneutralen und auch in Zukunft starken Stahlstandort möglich macht. Mit 37,2 Millionen Tonnen im Jahr 2024 weist Deutschland die größte Stahlproduktion Europas auf.

Weitere Artikel zur Wirtschaftsvereinigung Stahl lesen Sie -> hier

Foto: Wirtschaftsvereingung Stahl

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