Die Badische Stahl-Nebenprodukte GmbH hat für ihre Sekundärbaustoffe „Beosalt“ und „Beosil“ eine QUBA-Zertifizierung erhalten. Die Zertifizierung bestätige höchste Qualitäts- und Umweltstandards, heißt es aus dem Unternehmen, und bescheinige die Eignung für drei Einsatzbereiche.
Die Badische Stahl-Nebenprodukte GmbH (BSN), ein Unternehmen der Südwest-Gruppe, der auch die Badischen Stahlwerke angehören, hat für ihre Produkte aus aufbereiteter Elektroofenschlacke aus dem Stahlwerk („Beosalt“ und „Beosil“) das Siegel der Qualitätssicherung Sekundärbaustoffe GmbH (QUBA) erhalten. Die Zertifizierung bescheinigt die Herstellung von güteüberwachten Materialien für den Straßen-, Wege- und Erdbau und stellt den schadlosen Einsatz der Produkte als Baustoff sicher.
Die Badischen Stahlwerke (BSW) mit Sitz in Kehl betreiben eine besonders ressourcenschonende Stahlproduktion. Statt Eisenerz und Koks verwenden sie Stahlschrott, der in zwei elektrischen Lichtbogenöfen zu neuem Stahl eingeschmolzen wird. Dieses Verfahren reduziert die CO2-Emissionen erheblich – pro produzierter Tonne Stahl um rund 80 Prozent im Vergleich zur klassischen Hochofenroute. Ein Kreislauf, der sich beliebig oft wiederholen lässt.
Auch für die Nebenprodukte der Stahlproduktion gilt das Kreislaufprinzip. So wird die Elektroofenschlacke der BSW nicht entsorgt, sondern von der Badische Stahl- Nebenprodukte GmbH in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stahlwerk fachgerecht aufbereitet. Die Vermarktung als Sekundärbaustoffe erfolgt dann unter den Markennamen „Beosalt“ und „Beosil“.
QUBA-Zertifizierung schafft Klarheit für Planer, Behörden und Bauunternehmen
Beide Produkte tragen bereits das RAL-Gütezeichen GZ 510, das ihre Eignung als geregelter Baustoff bestätigt. Die nun erfolgte QUBA-Zertifizierung stellt einen weiteren unabhängigen Qualitätsnachweis dar, der die Einhaltung höchster Standards in der Herstellung dokumentiert.
Reiner Hagemann, Geschäftsführer der BSN, erklärt: „Die Auszeichnung ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen. Sie bestätigt, dass unsere Baustoffe alle bau- und umwelttechnischen Anforderungen der QUBA erfüllen und im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ordnungsgemäß im Straßen-, Wege- und Wasserbau verwendet werden können. Das schafft Klarheit für Planer, Behörden und Bauunternehmen.“
Das QUBA-Gütesiegel gilt für „Beosalt“ in den Anwendungsbereichen Frostschutzschicht (FSS) und Schottertragschicht (STS). Für „Beosil“ gilt das Gütesiegel als Frostschutzschicht (FSS) im Straßenbau.
Beitrag zu einer verantwortungsvollen Stahlproduktion
Mit der QUBA-Zertifizierung stärke BSN nicht nur die eigene Marktposition, heißt es aus dem Unternehmen. Zudem unterstreiche man zugleich das Engagement der gesamten Unternehmensgruppe für eine verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Stahlproduktion. „Die Auszeichnung bestätigt, dass wir nicht nur bei der Herstellung von Stahl, sondern auch bei der Verwertung unserer Nebenprodukte höchste technologische und ökologische Maßstäbe erfüllen“, sagt Florian Glück. Er ist Geschäftsführer der Badischen Stahlwerke GmbH. Die Auszeichnung sei auch „ein wichtiger Baustein in unserem Bestreben, die Rohstoffkreisläufe bei der Stahlerzeugung bestmöglich zu schließen.“
Foto: BSW/BSN