RHI Magnesita gibt Kooperation mit Microsoft bekannt

Symbolbild: Digitale Transformation bei RHI Magnesita

Um seine digitale Transformation voranzutreiben, arbeitet das Unternehmen RHI Magnesita künftig mit dem Software-Entwickler Microsoft zusammen. Nach eigenen Angaben will der Anbieter für Feuerfestprodukte so schneller und effektiver auf Kundenanfragen und sich verändernde Marktanforderungen reagieren können.

„Gemeinsam mit Microsoft setzen wir neue Standards und untermauern so unsere Position als innovativer Technologieführer in der Feuerfestindustrie“, erklärt Stefan Borgas, CEO von RHI Magnesita. Ziel sei es, das Unternehmen weltweit zum „ersten Anbieter von digitalen 360-Grad-Lösungen für Heat Management“ zu machen. „Ich bin überzeugt, dass RHI Magnesita mit den Softwareentwicklungs- und Cloud-Technologielösungen von Microsoft die perfekte Wahl getroffen hat. Mit dieser Zusammenarbeit stellen wir unseren Erfolg in einer digitalisierten Welt sicher“, so Borgas.

RHI Magnesita: Digitale Initiativen im Fokus

Microsoft soll vor diesem Hintergrund seine Expertise in den Bereichen Cloud, Künstliche Intelligenz (KI) und Internet of Things (IoT) einbringen. Demnach will RHI Lieferketten optimieren, Services vor Ort erleichtern und Entscheidungen über hochsensible Wartungsarbeiten durch KI unterstützen. Als Basis für all diese Entwicklungen, so das Unternehmen, dient die Microsoft-Plattform Azure. Sie ermögliche sowohl eine enge Vernetzung mit Kunden als auch den Austausch sensibler Daten.

Vor kurzem hat RHI Magnesita bereits konkrete Initiativen angekündigt, die das Unternehmen gemeinsam mit Microsoft forcieren will. Darunter befindet sich zum Beispiel die sogenannte „Machinery Connection“. Die Lösung soll die Wartung von Maschinen sowie die Bestandskontrolle optimieren, indem vernetzte Maschinen eigenständig Materialbestellungen und Wartungszyklen veranlassen.

Für Hochtemperaturprozesse bietet RHI Magnesita die Messverfahren „Quick Check (QCK)“ sowie „Broadband Spectral Therometer (BST)“ an. Damit sei es möglich, die Lebensdauer von Feuerfestprodukten vorherzusagen und Wartungszeiten zu optimieren – unter anderem unter Einsatz von Mixed Reality und Smart Glass. Die Verwendung letzterer Technologien reduziere den Reisebedarf und ermögliche eine raschere Abwicklung von Service-Herausforderungen.

Quelle: RHI Magnesita, Foto: Vasin Lee/Shutterstock

 

 

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