Tyrolit setzt auf Zukunftstechnologien und den Hauptstandort

vlnr: Peter Dollinger (CFO Tyrolit Group), Thomas Frieß (CEO Tyrolit Group), Barbara Thaler (Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol), Mario Nairz (Leiter Werk 5 in StansTyrolit), Matthias Kuprian (Tyrolit Vorstand für Metal Industries), Robert Kelca (ATP architekten ingenieure), Franz Fröschl (Fröschl)

Die Tyrolit Gruppe vergrößert ihren Produktionsstandort in Stans und investiert 15 Mio. Euro in eine neue hochinnovative Fertigungsstraße. Der Spatenstich zur Erweiterung von Werk 5 stelle „einen wichtigen Schritt für den Standort dar“, sagt Thomas Friess zur  Zukunftsinvestition. „Wir investieren in Technologien von morgen und bekennen uns mit dem Ausbau von Produktionskapazitäten zu unseren Wurzeln in der Region“, ergänzt der Vorstandsvorsitzende von Tyrolit. Die neu geschaffene Fläche wird ab Herbst 2024 Platz für neue hochinnovative Maschinen bieten.

Der weltweit führende Hersteller von Schleif- und Abrichtwerkzeugen beliefert mit seinen Schleifwerkzeugen bereits große Teile der Automobilindustrie. Aufgrund einer neu in Kraft tretenden EU-Verordnung werden demnächst hartstoffbeschichtete Bremsscheiben, wie sie in E-Autos zu finden sind, zum neuen Standard. „Ziel der EU-Reglementierung ist es, die beim Bremsenabrieb entstehende Feinstaubbelastung zu reduzieren. Die hierfür benötigten hartstoffbeschichteten Bremsscheiben werden mit speziell von Tyrolit neu entwickelten High-Tech Schleifwerkzeugen, welche künftig im Werk 5 in Stans hergestellt werden, geschliffen. Der Ausbau von Werk 5 schafft den Platz für eine neue hochinnovative vollautomatisierte Fertigungsstraße. Damit reagieren wir auf aktuelle Entwicklungen und Standards wie die Euro-7-Norm, die neue Produktionstechnologien notwendig und möglich macht, um unsere weltweite Wettbewerbsfähigkeit sowie unseren Standort in Tirol abzusichern“, erklärt Matthias Kuprian. Er ist bei Tyrolit Vorstand für Metal Industries.

Die hochtechnologische, neue Produktion sorge für weniger Materialverschleiß, heißt es seitens des Unternehmens. Eine weitere Konsequenz seien effiziente Prozesse beim Zerspanen, Pressen oder der Be- und Entladung der Produktionseinheiten.

Impuls für Technologiestandort Tirol

Die zusätzlichen Produktionssysteme tragen wesentlich dazu bei, regionale Arbeitsplätze abzusichern. „Investitionen in den Standort Tirol wie jene von Tyrolit leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Technologiestandortes Tirol und fördern das nachhaltige Wachstum unserer Wirtschaft in der Region“, freut sich Barbara Thaler, Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol. Vom Tyrolit Hauptstandort in Schwaz/Stans werden die weltweiten Tätigkeiten der Unternehmensgruppe gesteuert. Weltweit über 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 100 in Forschung und Entwicklung, sichern den Status des familiengeführten Unternehmens als Technologie-Leader ab.

Hintergrund: über Tyrolit

Das Unternehmen ist ein Hersteller von Schleif- und Abrichtwerkzeugen sowie Systemanbieter für die Bauindustrie. Das Familienunternehmen hat seinen Sitz in Schwaz (Österreich). Die 4.000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe. Anorganisches Wachstum wie jetzt ist für die Gesellschaft nicht unüblich. So hatte sie beispielsweise in der zweiten Jahreshälfte 2023 das US-Unternehmen Acme Abrasives übernommen. Zuletzt erfolgte Anfang 2024 eine Mehrheitsbeteiligung am deutschen Maschinenhersteller Contec.

 

Weitere Meldungen zum Unternehmen finden Sie > hier.

Foto: Tyrolit

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