Salzgitter und Ferrexpo intensivieren Zusammenarbeit

Vertreter von Salzgitter Flachstahl und Ferrexpo

Für den Einsatz hochwertiger Eisenerzpellets in der Salcos-Produktion haben Salzgitter Flachstahl und Ferrexpo eine Absichtserklärung unterzeichnet. Bestandteil dessen ist auch die Entwicklung von Versorgungsstrategien und grünen Lieferketten.

Ferrexpo und Salzgitter Flachstahl geben die weitere Intensivierung ihrer langjährigen Zusammenarbeit bekannt. Jetzt haben die Unternehmen eine Absichtserklärung über die Lieferung von hochwertigen Eisenschwamm-Pellets (Direktreduktionseisen, DRI) für die kohlenstoffarme Stahlproduktion unterzeichnet. Ferrexpo ist ein Eisenerzunternehmen, das vor allem in der Ukraine operiert. Die beiden Tagebauanlagen gehören zu den größten Eisenerzlagern weltweit. Das Unternehmen fördert, verarbeitet und vertreibt Erz-Pellets für die Stahlindustrie in Europa und Asien.

„Die getroffene Vereinbarung wird uns dabei helfen, die Kohlenstoffemissionen entlang der Lieferketten weiter zu reduzieren und die grüne Stahlproduktion voranzutreiben:“

Gerd Baresch, Technischer Geschäftsführer von Salzgitter Flachstahl

„Wir freuen uns darüber, dass wir jetzt im Rahmen des europäischen Umstellungsprozesses auf eine umweltfreundlichere Stahlproduktion Grundlagen für unsere Zusammenarbeit vereinbaren konnten, die weit in die Zukunft reichen“, erklärt Yaroslavna Blonska, Chief Marketing Officer von Ferrexpo (Bildmitte). Im Rahmen des Salcos-Programms sollen die DRI-Pellets von Ferrexpo die Kohlenstoffemissionen bei der Stahlherstellung deutlich reduzieren. „Die Vereinbarung mit Salzgitter stärkt die Position von Ferrexpo als führendem Anbieter in Europa und wird auch der ukrainischen Wirtschaft insgesamt in dieser schwierigen Zeit und später im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Krieg zugutekommen“, so Blosnka. Bereits seit 2016 arbeiten Ferrexpo und Salzgitter zusammen.

Gerd Baresch, Technischer Geschäftsführer von Salzgitter Flachstahl (im Bild, r.), bezeichnet Ferrexpo als „starken Partner“ bei der Dekarbonisierung der Produktionsprozesse und Logistikketten. „Die getroffene Vereinbarung wird uns dabei helfen, die Kohlenstoffemissionen entlang der Lieferketten weiter zu reduzieren und die grüne Stahlproduktion voranzutreiben“, so Baresch.

Als Teil der Absichtserklärung haben sich Ferrexpo und Salzgitter Flachstahl auch vorgenommen, die geeignetsten Rohstoffversorgungsstrategien für die wasserstoffbasierte Stahlproduktion in Direktreduktionsanlagen zu identifizieren. Zudem wollen sie Logistikketten sowie das Frachtmanagement und die Lagerverwaltung unter ökologischen Gesichtspunkten optimieren.

Weitere Meldungen aus dem Salzgitter-Konzern finden Sie in unserem Beitragsarchiv.

Foto: Salzgitter AG

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