Schröder lässt Roboter schwere Bleche vollautomatisch verarbeiten

Highlight auf der EuroBLECH 2024: MAK 4 Evolution UD mit Robotermodul in der Steuerung.

Die Schröder Group zeigt vom 22. bis 25. Oktober 2024 am Stand 11-A48 der Euroblech 2024 in Hannover eine Auswahl an Blechbearbeitungsmaschinen. Mit einer Rundbiegemaschine, einer Tafelschere und der flexibel einsetzbaren Schwenkbiegemaschine PowerBend Professional UD präsentiert das Unternehmen auf die Bedürfnisse des blechverarbeitenden Handwerks abgestimmte Lösungen. Der Fokus des Messeauftritts liegt dieses Jahr auf Industriemaschinen und Automation. Das Highlight: eine MAK 4 Evolution UD mit Robotermodul in der Steuerung, die mit einem Roboter schwere Bleche vollautomatisch verarbeitet.

Die Schröder Group hat sich mit dem Automatisierungsspezialisten Starmatik zusammengetan und präsentiert auf der Euroblech 2024 eine Anlage, die sich in vollautomatische industrielle Produktionsprozesse integrieren lässt. Eine MAK 4 Evolution UD wurde dafür mit einem Fanuc-Roboter ausgestattet. Er belädt die Maschine mit bis zu 6 mm starken und 3000 mal 1500 mm großen Blechen. Danach legt er das fertig gebogene Produkt auf einer Palettierstation ab. Dank des pneumatischen Anschlags im Advanced Handling System und der Up-and-Down-Biegewange durchläuft die Schwenkbiegemaschine den Fertigungsprozess selbst völlig ohne Eingriffe des Roboters. Die Steuerung der gesamten Automationslösung erfolgt über die Software von Schröder. Robotikkenntnisse sind dafür nicht notwendig. Das Robotermodul in der Schröder-Steuerung POS 3000 ist zukünftig für alle Maschinen der Evolution-Klasse und auch der PowerBend-Reihe erhältlich.

Schröder mit Automatisierung und Digitalisierung als Zukunftsvisionen

Die Schröder Group, die dieses Jahr ihr 75-jähriges Firmenjubiläum feiert, hat auch ihre Schwenkbiegemaschine PowerBend Industrial UD überarbeitet. Die Maschine wurde durchgehend mit verbesserten Servomotoren ausgestattet. Auf der Messe ist sie in der Version zum bidirektionalen Abkanten bis 5 mm starker Stahlbleche auf 4000 mm Länge zu sehen.

„Automatisierung und Digitalisierung gehören definitiv zu unseren Zukunftsvisionen“, erklärt Thomas Ostermair. Er ist Vertriebsleiter bei Hans Schröder Maschinenbau GmbH. „Automatisierung und Flexibilität können allerdings Gegensätze sein, deshalb werden in den meisten Fällen Teilautomatisierung, Werkzeugwechsler und drehbare Oberwange sowie einzelne Komfortfunktionen den Anforderungen besser gerecht. Gerade im Handwerk und bei Zulieferern sind Kleinserien und Einzelstücke die eigentliche Herausforderung.“ Ein weiteres Highlight der Messe ist die Schwenkbiegemaschine PowerBend Professional UD für bis zu 3 mm starke Bleche, die beispielsweise Bauklempnerbetrieben maximale Flexibilität verleiht. Sie ist ausgestattet mit Up-and-Down-Biegewange, drehbarer Oberwange für zwei Werkzeugstationen, Radius-Step-Bending-Funktion und Saugplattenanschlag. Diese Ausstattung erlaubt eine teilautomatisierte Fertigung und zugleich eine schnelle Einrichtung für Einzelstücke.

Robuste Schere für den Dauereinsatz

Mit der PDC-NC ist auch eine robuste Motortafelschere mit NC-Positionieranschlag, motorischer Schnittspaltverstellung und pneumatisch gesteuerter Blechhochhaltevorrichtung Teil der Euroblech-Präsentation von Schröder. Die gezeigte Version schneidet Stahlbleche bis 2 mm Stärke, ist aber auch für andere Materialien geeignet. Bei sehr weichen soll sich der pneumatische Niederhalter deaktivieren lassen. Praktisch: Mit der Serienschnittfunktion können bis zu 99 verschiedene oder sich wiederholende Anschlagmaße voreingestellt werden. Es lassen sich also mehrere Anschlagmaße nacheinander abarbeiten oder Wiederholungen für einzelne Maße angeben.

 

Weitere Meldungen rund um die Euroblech 2024 finden Sie > hier.

Foto: Schröder Group

Beitrag teilen

WhatsApp
Email
Facebook
Twitter
LinkedIn
XING

Jetzt Fachabo starten

Erhalten Sie exklusiven Zugriff auf alle Fachartikel, Whitepaper und Analysen.

Das könnte Sie auch interessieren

Miguel López kommentiert die Thyssenkrupp Q3-Zahlen 2024/2025 durchaus positiv

Thyssenkrupp Q3-Zahlen: Auftragseingang steigt, Umsatz sinkt

Thyssenkrupp legt Q3‑Zahlen vor: Auftragseingang steigt dank Marine Systems um 21 % auf 10,1 Mrd €, Umsatz sinkt auf 8,2 Mrd €. Bereinigtes EBIT verbessert sich dank APEX, doch manche Segmente drücken das Ergebnis – trotz strategischer Fortschritte.
RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG ist ein Spezialist für Rundstahlketten. Das kuftbild zeigt den Firmensitz.

Spezialist für Rundstahlketten feiert rundes Jubiläum

RUD Ketten feiert 2025 sein 150-jähriges Bestehen. Der Spezialist für Rundstahlketten aus Aalen-Unterkochen steht für Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit – und blickt mit einem klaren Fokus auf Digitalisierung und Internationalisierung in die Zukunft.
Ausgezeichnete Qualität: Am 5. August nahmen Reiner Hagemann und Philipp Vetter von der Badische Stahl-Nebenprodukte GmbH (BSN) die QUBA-Zertifizierung für die Produkte BEOSALT und BEOSIL entgegen. – V.l.n.r.: Reiner Hagemann (Geschäftsführer BSN), Thomas Fischer (Geschäftsführer Qualitätssicherung Sekundärbaustoffe GmbH), Philipp Vetter (Qualitätssicherung BSN)

QUBA-Zertifizierung für Sekundärbaustoffe von BSN

Die Badische Stahl-Nebenprodukte GmbH hat für ihre Sekundärbaustoffe „Beosalt“ und „Beosil“ eine QUBA-Zertifizierung erhalten. Die Zertifizierung höchste Qualitäts- und Umweltstandards bestätigen und die Eignung für drei Einsatzbereiche bescheinigen.
Mit den Make-to-Order Days, kurz MTO Days, geht am 9. und 10. Juni 2026 auf dem Stuttgarter Messegelände ein neues Veranstaltungsformat an den Start.

Make-to-Order Days 2026 als neue Messe im Juni 2026

Am 9. und 10. Juni 2026 startet mit den Make-to-Order Days auf dem Messegelände Stuttgart eine neue Fachmesse für auftragsbezogene Präzisionsfertigung. Das Format richtet sich an Entscheider aus verschiedenen Industriebranchen.
Das Bild zeigt die beiden WSM-Geschäftsführer, dem Verband für die Stahl- und Metallverarbeitung.

Stahl- und Metallverarbeitung: WSM warnt vor Stillstand

Die deutsche Stahl- und Metallverarbeitung kommt im ersten Halbjahr 2025 nicht vom Fleck. Der Branchenverband WSM fordert von der Politik entschlossenes Handeln, um den industriellen Mittelstand vor Substanzverlust zu bewahren.
Salzgitter-Konzern Halbjahresergebnis 2025, Umsatzprognose für 2025 gesenkt: Die Salzgitter AG veröffentlicht vorläufige Geschäftszahlen des ersten Halbjahres 2025 und eine Konkretisierung der Jahresprognose

Salzgitter-Konzern Halbjahresergebnis 2025: Ergebnisrückgang

Der Salzgitter-Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2025 ein EBITDA von 116,8 Mio. € und ein Vorsteuerergebnis von – 83,8 Mio. €. Während Technologie und Aurubis-Beteiligung positiv beitrugen, belasteten schwierige Markt- und Rahmenbedingungen Stahl und Verarbeitung.
Anzeige
MPT