Radarsensorikspezialist Symeo feiert Jubiläum

Der Radarsensorikspezialist Symeo wird 20 Jahre alt. Das Bild zeigt einen Radarsensor lpr-1dxi, der ca. 15 Jahre in Betrieb sein soll.

Der Radarsensorikspezialist Symeo blickt auf 20 Jahre Innovation zurück. Die Technologie kommt weltweit auch in der Stahlindustrie zum Einsatz – etwa bei Kranautomatisierung und Kollisionsvermeidung.

Die Symeo GmbH mit Sitz in Neubiberg bei München blickt auf eine zwei Jahrzehnte umfassende Unternehmensgeschichte zurück. Das 2005 als Ausgründung aus einem Forschungsprojekt bei Siemens gegründete Unternehmen hat sich auf robuste Radarsensorik für industrielle Anwendungen spezialisiert. Die patentierte LPR-Technologie (Local Positioning Radar) kommt vor allem dort zum Einsatz, wo Umwelteinflüsse klassische Systeme an ihre Grenzen bringen. Beispiele dafür finden sich unter anderem in Saarstahlen, Häfen, im Bergbau oder in der Schüttgutlogistik. Ein erster Meilenstein war im Jahr 2006 die Markteinführung eines Standard-Radarsensors zur Distanzmessung im 5,8-GHz-Bereich. In den Folgejahren wurden unter anderem Automatisierungsprojekte in internationalen Häfen realisiert, von denen viele bis heute in Betrieb sind.

Breites Portfolio an Radarsensorik

Auch in der Stahlindustrie kommt die Technik zum Einsatz: Symeo hat weltweit automatisierte Krane mit Sensorik ausgestattet und war an einem umfassenden Kollisionsvermeidungsprojekt bei Voestalpine beteiligt. Im Laufe der Jahre erfolgte eine kontinuierliche Erweiterung des Produktportfolios. Sensorlösungen im 61- und 24-GHz-Bereich kamen ebenso hinzu wie weitere Patente – bislang wurden über 120 eingereicht. 2017 folgte mit der Entwicklung eines Multi-Channel-Radars (MIMO) ein weiterer technologischer Fortschritt. Ein Jahr später wurde der Radarsensorikspezialist Teil des Halbleiterunternehmens Analog Devices und gehört seit 2022 zur Unternehmensgruppe Indie Semiconductor Group. Im Jahr 2023 stellte das Unternehmen seinen ersten Radarsensor im 120-GHz-Bereich vor, im darauffolgenden Jahr folgte das Konzept eines Imaging-Radars.

 

Weiterlesen: Ein kompakter Fachbeitrag über Radar in Logistik und Fördertechnik erschien in Ausgabe 11/24 von Stahl + Eisen. Die Online-Fassung können Sie hier noch einmal lesen, Autor ist Dirk Becker. In dem Beitrag beschreibt der Head of Industrial R&D, wie sich Radar-Sensoren speziell in rauen Umgebungen gegenüber optischen Systeme wie Kameras und Laserscannern sowie Ultraschall-Sensoren in Bezug auf Robustheit, Zuverlässigkeit und Wartungsfreiheit überlegen zeigen.

Foto: Symeo GmbH

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